TuS Leopoldshöhe II siegt in Duisburg

Oberliga Westfalen 31.10.2009: TV Wanheimerort - TuS Leopoldshöhe II 195,80 : 212,10

31.10.2009Duisburg (NN). Die Oberligaturner des TuS Leopoldshöhe halten sich mit dem Sieg über die Turner des rheinischen Vereins alle Optionen auf Platz 1 offen. Sie gewannen mit 212,10 : 195,80 Punkten und holten 09 : 03 Gerätepunkte. In der inoffiziellen Einzelwertung lag Jens Sieveke mit 75,20 Punkten vor Sebastian Ende mit 67,30. Wie beim Saisonauftakt in Iserlohn turnten die Lipper zu viert, da Falk Seliger durch eine Nachwuchsveranstaltung in Jena verhindert war und Thomas Koslowski sich erneut eine Fußverletzung zuzog.

Bei dem Blick in die Halle sorgte der Blick auf den Boden für Sorgen. Es fehlte die übliche Unterkonstruktion, die ein gewisses Maß federt und so für höhere Sprünge bei gleichzeitig niedrigerer Belastung für die Fußgelenke sorgt. Die Leos reduzierten daher ihre Übungen um einige schwierige Sprünge. Die Duisburger turnten wie gewohnt auf ihrem „Geläuf” und errangen ein Unentschieden. „Mit unserem Spitzenturner Kai Zimmermann wäre sogar ein Gerätesieg möglich gewesen,” orakelte der Mannschaftsbetreuer Klaus Sommerfeld. Dieser fehlte allerdings verletzungsbedingt.

Hoch motiviert durch das Unentschieden an dem eigentlichen Paradegerät der Leopoldshöher gingen sie am nächsten Gerät, dem ungeliebten Seitpferd zu Werk. Yannik Marksmann legte eine konzentrierte Übung vor, Sebastian gelang erstmals ein Auswandern, Jens Sieveke kam durch und selbst Nils Nagel gelang eine Kombination von Wendeschwüngen, die im Einturnen vor dem Vergleich „noch nicht so richtig wollten”. Der Lohn: 33,80 zu 26,30 Punkten. Hatten die Duisburger nach dem Bodenturnen auf eine Überraschung gehofft, lagen sie nach dem Seitpferd mit 7,50 Punkten zurück.

An den Ringen probierte Jens Sieveke hinsichtlich des Vergleichs am kommenden Wochenende eine neue Komposition. Leider gelang noch nicht alles. Dennoch reichte das Mannschaftsergebnis mit Sebastian, 11,10 Punkten und Nils mit 12,60 Punkten, um die Ringewertung mit 34,80 Punkten zu 33,50 zu gewinnen.
Am Sprung turnten die Leopoldshöher durchweg höhere Schwierigkeiten. Während bei den Gastgebern lediglich Dennis Olenik einen Tsukahara zeigte, begann Yannik mit einem Tsukahara gehockt für den er 12,70 Punkte erhielt. Sebastian Ende schaffte das Kunststück trotz eines missglückten Anlaufs einen beeindruckend hohen und weiten Überschlag-Salto auf die Füße zu bekommen. Auch der einzige neutrale Kampfrichter zeigte sich positiv überrascht und zog Sebastian lediglich 0,5 Punkte ab: So kamen 13,30 Punkte zustande bevor Jens Sieveke mit einem Tsukahara gestreckt und 14.00 Punkten den Sprungsieg perfekt machte.

Beim nächsten Gerät begannen die Leopoldshöher leicht unkonzentriert. Nicht, dass sie schwere Fehler begingen, jedoch schien der letzte Biss zu fehlen. Weiter musste Sebastian Ende nach dem Abgang noch einmal zu Boden: Sturz minus 1 Punkt. Die Konsequenz: Der Gegner turnte insgesamt leichter: Gesamter Ausgangswert: 39,30 Punkte zu 39,80 Punkte der Leos, jedoch mit weniger Abzügen: Minus 4,5 Punkte gegenüber minus 5,6 Punkte für die Lipper. Ein Schelm, wer nach den Auswirkungen des fehlenden neutralen Kampfrichters fragt. Rechnet man den Punkt des Sturzes von Sebastian dazu, lägen die Abzüge der Leopoldshöher Abzüge immer noch über denen der Rheinländer. Und ob eine astreine Übung von Jens Sieveke (-1,7) mit der wackeligen Vorführung von Thorben Sommerfeld (-1,4) vergleichbar ist, möge an dieser Stelle angezweifelt werden!

Durch diesen Lapsus könnte es zu einem Wechsel an der Tabellenspitze kommen. Sollte der LDTV Bochum gegen Gleidorf alle Geräte gewinnen wären die Lipper durch den Verlust der Barrenwertung ihre Führung los. „Egal,” kommentierte Falk Seliger bei der Ergebnisübermittlung am Telefon „dann putzen wir die Bochumer eben am kommenden Wochenende weg!” „Toi, toi, toi” runzelte Nils Nagel darauf die Stirn.

Am kommenden Samstag, den 07.11.2009, kommt es in Leopoldshöhe um 14.00 Uhr Einturnen und 15.00 Uhr Wettkampfbeginn zum Vergleich mit dem LDTV Bochum. Spannend wird sein, ob die Bochumer komplett, das heißt mit ihrem britischen Spitzenturner Ivan Bulyha antritt. Die Leopoldshöher haben sich einiges vorgenommen, den Wettkampf spannend zu gestalten. Für das hoffentlich zahlreich vertretene Publikum wird es wie gewohnt kleine Erfrischungen und Getränke geben. Der Eintritt ist frei, die Spannung

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