Hohe Siege für Leopoldshöhes Turner

22.11.2008Leopoldshöhe (Lü). Leopoldshöhe ist nicht zu stoppen. Wieder gab es einen Doppelsieg im Doppelwettkampf. Die Erste schlug in der 2. Bundesliga den Kieler Turner Klub souverän mit 54:14. Auch die Regionalliga-Mannschaft gewann hoch. 60:16 hieß es am Ende gegen die KTV Ruhr-West. Kurz vor dem Saisonfinale haben beide Leopoldshöher Mannschaften reelle Chancen auf die Meisterschaft.

In der 2. Bundesliga gelang dem TuS sogar der Sprung an die Tabellenspitze. Aufstiegsaspirant KTG Heidelberg leistete sich eine schmerzhafte 28:36 Niederlage bei der KTV Obere Lahn. Beide Teams haben nun 10:2 Punkte und 61:11 Gerätepunkte. Gleichstand. In der nächsten Woche treffen sie aufeinander. Der Sieger fährt zum Aufstiegswettkampf. Leopoldshöhe scheint bestens gerüstet zu sein. Gegen Kiel gaben sie sich keine Blöße, gewannen alle Gerätewertungen souverän, am Pauschenpferd sogar mit 13:0.

Einziges Fragezeichen: Wird Ruslan Pantelemonov rechtzeitig fit? Der letztjährige Topscorer der Liga turnte gegen Kiel zwei Geräte. Seine Fußverletzung lässt derzeit nicht mehr zu. Die anderen füllten die Lücke erfolgreich. Das Top-Scorer T-shirt sicherte sich wieder einmal Ivan Sommer mit 20 Zählern. Am Sprung sorgte er für die Tageshöchstnote (14,70). In Bestform ist derzeit auch Marco Simon. 15 Scorepunkte gingen auf sein Konto. Er gewann alle seine fünf Duelle. Viel Lob bekam er für seinen Sprung (14,55). „Hohe Ausgangswertung, wenig Abzug – so stelle ich mir das vor“, meinte Trainer Jens Fischer.

Der ehemalige Weltklasse-Turner kommentierte auch die derzeitige Stärke seiner Mannschaft: „Wir sind an jedem Gerät ausgewogen besetzt. Am Boden beispielsweise lagen alle vier Übungen nur 0,15 Punkte auseinander.“ Auf die Schwachpunkte ging Heimkampfrichter Sven Tippelt ein. „Die ein oder andere Übung am Pauschenpferd und am Reck können wir noch optimieren. Unsichere Teile kosten schnell mal ein paar Zehntel. Gegen Heidelberg müssen wir vorsichtiger und sauberer turnen.“

Schwächen ausgemerzt haben die Regionalliga-Turner. Gegen den Zweitliga-Absteiger KTV Ruhr-West lieferten sie ihre beste Saisonleistung ab. 60 Scorepunkte bei nur 16 „Gegentreffern“ bedeuteten Saisonrekord. „Das war ein Quantensprung gegenüber Köln am letzten Wochenende“, bemerkte Trainer Christoph. Das zeigt auch die Endabrechnung den Einzelwertungen. Über 20 Punkte mehr standen zu Buche.

Erfolgreichster Punktesammler war Kristian Grundmann. Er zeigte einen grandiosen Wettkampf. Überschlag-Doppelsalto vorwärts am Boden, Tsukahara-Abgang an den Ringen, erstmals im Wettkampf geturnt, bester Leopoldshöher am Pauschenpferd – nicht gerade sein stärkstes Gerät. Bei so vielen Ausrufezeichen geriet selbst Teamchef Friedrich-Wilhelm Nagel ins Schwärmen: „Kristian turnt Teile, die vor ihm noch kein waschechter Leopoldshöher gezeigt hat. Eine tolle Entwicklung.“ In der Einzelwertung der besten Turner der Liga rangiert er auf Rang drei.

Aber auch die anderen überzeugten. Jan-Felix Irrgang tunte die zweithöchste Tageswertung (Sprung, 14,25), Jens Sieveke holte sich die Reck-Krone, Falk Seliger steuerte allein 10 Scorepunkte am Pauschenpferd bei, Nils Nagel freute sich diebisch über 5 Scorepunkten gegen Stefan Ohl an den Ringen und auch Martin Decker und Daniel Wolf bestachen durch äußerst saubere Übungen mit minimalen Abzügen.

„Oberhausen, wir kommen“, so Wettkampfleiter Jörg Klein-Günnewyck nach der Siegerehrung. Nächsten Samstag steigt im Ruhrgebiet das Saisonfinale. Der Sieger fährt zum Aufstiegswettkampf.

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