Kurioser Auswärtssieg in Köln

08.11.2008Köln (Lü). Der Durchmarsch geht weiter. Die Regionalliga-Mannschaft des TuS Leopoldshöhe hat ihren fünften Wettkampf in Folge gewonnen. Beim Aufsteiger TTT Köln landeten die Lipper einen klaren, wenn auch glanzlosen 53:26 Auswärtserfolg. Damit bleiben sie Spitzenreiter KTT Oberhausen in der Tabelle dicht auf den Fersen.

Trainer und Heimkampfrichter Christoph war zufrieden mit dem Ausgang, musste aber auch ein paar Unzulänglichkeiten zur Kenntnis nehmen. „Heute sind wir klar unter unseren Möglichkeiten geblieben. Teils waren es Flüchtigkeitsfehler, teilweise sind riskante Teile auch einfach mal schief gegangen. Zum Glück haben wir schnell für klare Verhältnisse gesorgt und konnten uns das erlauben. Mit der Punkteausbeute können wir nicht zufrieden sein.“

Der Wettkampf nahm einen kuriosen Verlauf. Boden gilt als große Stärke des TuS. Hier werden meistens die ersten Akzente gesetzt. Nicht so in Köln. Nach vier Übungen lagen die Domstädter plötzlich mit 6:0 vorn. Kristian Grundmann verkürzte mit einer starken Vorstellung zwar auf 6:4, konnte den Verlust der ersten Gerätepunkte aber nicht mehr verhindern. Das Pauschenpferd ist die große Unbekannte in den Planungen. Hier liegt man schnell mal zweistellig hinten und braucht das Polster vom Boden“. Nicht so in Köln. Leopoldshöhe gewann das Gerät mit 15:2. „Überzeugend war das nicht“, bemerkte Jens Sieveke selbstkritisch. „Eigentlich haben sich die Kölner gerade selbst geschlagen.“ Reihenweise gingen die Turner vom Gerät und die wenigen Zuschauer in Halle 21 der Deutschen Sporthochschule vor Verzweiflung Kaffee trinken.

Sie verpassten grundsolide Ringeübungen der Leopoldshöher, vor allem von Martin Decker (3 Scorepunkte) und Martin Wolf (2). Köln blieb auch hier blass und unterlag 1:8. Halbzeitstand: 27:11 für den TuS. Routinier Falk Seliger spürte, dass seine Kollegen es beim Einturnen vor dem 2. Durchgang lockerer nahmen. „Kommt Jungs, wir wollen hier nichts geschenkt. Lasst uns noch einmal richtig Gas geben.“ Sprach´s und holte 5 Scorepunkte am Sprung. Kristian Grundmann sorgte für die Tageshöchstnote (13,85, 4 Scorepunkte). Jan-Felix Irrgang und Jens Sieveke legten nach (je 3). Zwischenstand: 42:11. Das war die Vorentscheidung.

Doch die Kölner ließen nicht nach. Am Barren zeigten sie starke Vorstellungen und gewannen überraschend mit 4:3. Am Reck dann ein weiteres Kapitel aus dem Kuriositätenkabinett. Leopoldshöhe ging mit sage und schreibe 8:0 in Führung. Mit zwei unspektakulären Übungen rissen die Gastgeber das Ruder aber noch einmal herum und holten sich das Gerät mit 11:8.

Teamchef Friedrich-Wilhelm Nagel brachte den merkwürdigen Wettkampfverlauf auf den Punkt: „Ich kann mich nicht daran erinnern, dass wir einmal mehr als doppelt so viele Scorepunkte hatten als der Gegner und die Gerätewertung unentschieden ausgegangen ist.“

Für die nächste Aufgabe wissen die Akteure, was zu tun ist. „Fehler abstellen. Trainieren, trainieren, trainieren. Am 22.11.08 kommt der ehemalige Zweitligist KTV Ruhr-West. Da geht´s ordentlich zur Sache.“

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