Fulminanter Kantersieg für den TuS Leopoldshöhe

15.09.2007Überzeugend ist der TuS Leopoldshöhe in der 2. Kunstturn-Bundesliga in die neue Saison gestartet. Gegen die ersatzgeschwächten und in allen Belangen unterlegenen Gastgeber aus Sulzbach wurde der erste Saisonsieg eingefahren. Der Vorjahresmeister setzte sich damit direkt an die Tabellenspitze.

„127 : 6 sieht vernichtend aus, wir dürfen das aber nicht überbewerten“, relativierte Trainer Jens Fischer das Ergebnis. 60 Score-Punkte entstanden allein durch Abwesenheit gegnerischer Turner. Durch Verletzungspech konnte Sulzbach nur drei Viertel der 24 Geräteduelle bestreiten. Die Hessen verdienten sich den Respekt von Zuschauern und Gegnern, überhaupt angetreten zu sein.

Leopoldshöhe trumpfte dagegen unbeeindruckt vom Leistungsvermögen des Gegners auf. Die meisten Duelle wurden mit großem Vorsprung gewonnen. Ruslan Pantelemonov avancierte einmal mehr zum Top-Scorer (45). Die Neuzugänge Marco Simon, Tim Giese und Florian Kolzareck fügten sich nahtlos ins Team ein. Ivan Sommer und Michael Krüger bewiesen solide Frühform und Routinier Dirk Seliger sorgte für gute Stimmung an Ringen, Sprung und Barren.

Für Leopoldshöhe begann die Saison trotz der Überlegenheit aufregend. Bis Freitag war noch fraglich gewesen, ob Top-Scorer Ruslan Pantelemonov würde starten können. Seine Einbürgerung nach England war erst in letzter Minute vollzogen worden – leider zu spät für die WM in Stuttgart aber gerade noch rechtzeitig, um mit seinem neuen englischen Pass nach Sulzbach reisen zu können. Dort turnte er groß auf. Mit seinen Ausgangswerten am Boden (15,20), Sprung (16,20) und Barren (15,80) gehört er zweifellos zu den besten Turnern der Welt und das bewies er auch an diesem Nachmittag.

Am Boden gab Trainer Jens Fischer den Neuzugänge Marco Simon und Tim Giese direkt eine Bewährungschance. Mit soliden Übungen brachten sie den TuS schnell in Führung. Den Sulzbachern gelang durch Tim Schneider ein Achtungserfolg. Das Pauschenpferd scheint in dieser Saison zum Top-Gerät zu werden. Florian Kolzareck knackte als erster die 14-Punkte-Grenze, Ruslan Pantelemonov zog nach und Michael Krügers Eleganz aufgrund seiner Größe ist ohnehin schwer zu übertreffen. „Die Leistungssteigerung gegenüber dem Vorjahr ist deutlich sichtbar.“ Leopoldshöhes Kampfrichter Sven Tippelt zollte den Jungs Respekt.

Auch an ihrem Paradegerät, den Ringen, zeigten die Gäste, was sie in dieser frühen Saisonphase schon drauf haben. Auch ohne Martin Lamer, einem ihrer Stärksten an diesem Gerät, gewann man drei Duelle und das Gerät mit 20:2. Halbzeitstand: 41:3.

Die Führung nutzte Leopoldshöhe nun, um ohne Druck zu schauen, was in dieser frühen Saisonphase schon geht. Am Sprung zauberte Ruslan Pantelemonov die Tageshöchstnote von 15,45 auf die Matte. Weltklasse. Zweiter: Ivan Sommer (14,45). Die Barrenholme erlebten ebenfalls hochkarätige Übungsteile und am Reck ging es nur noch darum, Selbstvertrauen für die nächsten Wettkämpfe zu tanken. Das gelang in beeindruckender Art und Weise.

Bereits am kommenden Samstag kommt es um 16:00 Uhr in der Leopoldshöher Zweifachhalle zum ersten Spitzenduell der Liga. Gegner ist dann die KTV Obere Lahn, die den ersten Wettkampf ebenfalls deutlich mit 68:4 gegen den Kieler Turnerklub gewinnen konnte.

Weitere Informationen: www.deutsche-turnliga.de

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